KTL - Infos und Voraussetzungen

Warum chemisch Entlacken und Entrosten?

Ein Fahrzeug das KTL´t wird, muss zuerst entlackt und entrostet werden. Eine Entlackung mit Strahlgut hinterlässt Reste des Strahlgutes im Fahrzeug. Eine KTL ist dann, wegen der Verschmutzung der KTL-Becken nicht möglich. Eine chemische Entlackung ist bei richtiger Methodik nahezu rückstandsfrei. Die chemische Entlackung findet in einen Becken statt, in welches das Fahrzeug eingetaucht wird. Der Wagen wird bis zu 72 Stunden in einem Natronlaugebad "eingeweicht". In dieser Zeit wird er mehrfach wieder heraus geholt und mit Dampfstrahlern abgespritzt. Die weichen Lack- und Unterbodenschutzreste werden so abgespült. Wenn sich auf dem Fahrzeug keine Lack- und Unterbodenschutzreste mehr befinden, wird er in ein Phosphorsäurebecken eingetaucht. In diesem muss das Fahrzeug je nach Rostbefund 12-24 Sunden bleiben. Nach diesem Becken wird der Wagen wieder mit dem Dampfstrahler abgespritzt. Die letzten Schmutzreste werden hier mit dem Rostbefall gleichzeitig entfernt. Dann kommt der Wagen in ein gesondertes Becken mit leichter Phosphorsäure, in dieser erfolgt die Neutralisation von der Phosphorsäure mit gleichzeitiger Zink-Phosphortierung. Diese gewährleistet einen guten Korrossionsschutz über mehrere Wochen in einer normalen Umgebung (<65% rel. Feuchte). Zinn und andere Metalle greift die Natronlauge nicht an. Aluminiumteile sind ein Sonderfall, diese müssen in ein Glykolätherbecken. Aluminium würde in einem Natronlaugebad schmelzen. Bei Fahrzeugen mit Aluminiumteilen müssen diese entfernt werden. Geht das nicht, müssen diese Fahrzeuge in das Glykolätherbad. Das ist leider kein standardisiertes Verfahren und muss im Preis je nach Fall und Aufwand kalkuliert werden.